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September 7, 2007 um 10:16 am
„Gekünstelt, wenig strukturiert und von einer starken Ich-Bezogenheit durchzogen – so ließe sich eine Bewertung von Philip Roths “Mein Leben als Mann” auf wenige Schlagworte reduzieren. Seit seinem ersten Erscheinen 1974 werfen die Verlage dieses Buch immer mal wieder auf den Markt. So auch jetzt der Hanser-Verlag. Vermutlich bürgt allein der Name Roth für gesunde Verkaufszahlen.
Inhaltlich lässt sich das nur schwer nachvollziehen. Der hochdekorierte mittlerweile 74 Jahre alte amerikanische Autor kreist auf 414 Seiten um die verkorkste Ehe des Ich-Erzählers, eines Schriftstellers, mit Maureen. Diese hat ihn mit einem Betrug zur Ehe gezwungen. Sie hat sich den Urin einer Schwangeren besorgt und ihn beim Test für ihren eigenen ausgegeben, um auf diese Weise eine Schwangerschaft vorzutäuschen. Roths eigene missratene Ehe mit Margaret Martinson Ende der 50er- und Anfang der 60er-Jahre stand dafür Pate.
“Mein Leben als Mann” ist kein Roman im strengen Sinne – es ist vielmehr eine Art Selbstreflexion, der ständige Versuch, sich besagtem Thema auf verschiedene Weisen zu nähern. Für Roth mag das therapeutische Kraft besessen haben, um das Trauma dieser Ehe loszuwerden, für den Leser ist es anstrengend, ermüdend und – ja – schlicht langweilig.“
steht in der Literaturwelt